Decorative Arts Nr. 078-0710  

Granitvase mit feuervergoldeter Bronzemontierung, Bronzen von Werner & Mieth, Berlin, um 1830

anfragen merken drucken

Steinarbeit, Berlin, um 183, wohl aus der Werkstatt der Familie Cantian, Bronzen aus der Werkstatt von Werner & Mieth. Vase in Medici-Form, der Granit Findling von einem Geschiebefund der Eiszeit der Rauenschen Berge in der Kurmark, Fuß als stilisierte Palme gestaltet. H. 32 cm, Dm 24 cm (entspricht 12 zu 9 Zoll – in Preußen 1 Fuß = 31,40 cm = 12 Zoll, 1 Zoll = 2,616 cm) Der bekannteste Steinarbeiter der Familie Cantian war der Bauunternehmer Christian Gottlieb Cantian (1794-1866), der nach dem fru?hzeitigen Tod seines Bruders die va?terliche Werkstatt ab 1826 fu?hrte. Zu seinen bekanntesten Arbeiten za?hlen die Granitschale vor dem Museum am Lustgarten von 1834 (s. Kat. Schinkel, Berlin (DDR) 1982, 79-80:150), die Granittazza in der Royal Collection von 1827 oder die Granitschale am Stibadium in Berlin von 1840. Nach seinem Studium an der Berliner Bauakademie 1810-1813 wird er ab 1814 als „Architekt“ bezeichnet, ab 1818 als „Baukondukteur“ und schließlich ab 1822 als „Baumeister“. Ab 1826 nahm die Firma regelma?ßig an den Akademie-Ausstellungen teil (1826-1838, 1842, 1846, 1848), meist mit Vasen und Schalen aus Granit, oft mit Bronze-Verzierungen. Die Verzierung an dieser Vase stammt aus der Werkstatt von Werner & Mieth bzw. dieser ab 1819 unter Werner + Neffen gefu?hrten Firma, wie eine nahezu identische Montierung an einer von F.C. Mo?ller um 1815 datierten Flußglasvase belegt. (F.C. Mo?ller, 18 Objekte um 1800, o.O., o.J. (Hamburg, um 2016), S. 69, Abb. 33k).

  • Herkunft:Berlin
  • Datiert:um 1830
  • Material:
  • Masse:
    HxØ: 32 x 23,50 cm;
    (HxØ: 12.6 x 9.3 inch)
  • Markierung:
  • Preis: