Bereits in der Antike wurde mit dem Zahlenverhältnis 5:8,09 der Goldene Schnitt bezeichnet, die ideale Proportion schlechthin. Auch die Proportionsstudien von Leonardo Da Vinci basieren auf der sog. "göttlichen Proportion" (Divina Proportione). Die Formel des Goldenen Schnitts besagt: "Wenn eine Strecke C in einen größeren Abschnitt A und einen kleineren Abschnitt B geteilt wird, dann gelte C : A = A : B."

Bei der Konstruktion des Möbels 5:8,09 wurde, sofern möglich, ebenfalls exakt auf die Einhaltung des Goldenen Schnitts geachtet. So ist z.B. die Länge der Schubladen oder die Höhe des Möbels genau im Verhältnis zur Gesamtlänge des Möbels geteilt. Alle Maße, die Schubkastenhöhe zur Schubkastenlänge, selbst der Winkel der Schräge des Standfußes berücksichtigen das Zahlenverhältnis 5:8,09.

Das Möbel wurde im Stil des Minimalismus gefertigt. Der Korpus besteht aus abgesperrtem Massivholz, die schwarzen Adern aus Ebenholz und die Oberfläche aus poliertem Aluminium, goldfarbig bedampft. Alle Teile sind in einer Schräge von 45 Grad auf Gehrung gearbeitet.

Genauigkeit und größte Sorgfalt bei der Verarbeitung waren oberste Priorität. Daher versteht sich dieses Stück auch nicht als alltägliches Gebrauchsmöbel, sondern als Unikat, als Skulptur, als Kunstwerk.

Quelle: Ausstellung "Mythos Schönheit", Schlossmuseum Linz, 2015